Ratgeber: Weinherstellung
Weinherstellung
Welche Rolle spielt die Farbe der Traube?
Weißwein wird aus weißen Trauben gewonnen, Rose und Rotwein aus der Rotweintraube. Rotwein wird aus roten Beeren gewonnen. Interessanterweise ist das Fruchfleische der roten Beere nicht rot sondern durchsichtig. Die rote Farbe erhält der Wein aus der Haut. Diese enthält die Farbstoffe, welche für die Farbe verantwortlich sind. Bei der Produktion von Rose wird deutlich weniger Farbstoff freigesetzt. Die Beeren werden bei dem Verfahren kurz oder gar nicht in der Maische liegen gelassen. Zu „Maische“ folgt gleich mehr…
Ausnahme: der "Blanc du Noirs"
Wie bei so vielen Wein Verwandten Themen gibt es auch hier eine Ausnahme. Der “Blanc du Noirs” ist Weißwein aus roten Trauben. Die Methode ist in der Theorie nicht sonderlich komplex. Nach der Lese wird die Schale zügig von dem Fruchtfleisch getrennt, somit wird kein Farbstoff aus der Schale freigesetzt.
Die Traubenlese
Die Traubenlese kann manuell oder maschinell durchgeführt werden. Bei der maschinellen Traubenlese werden die Beeren durch das Schütteln der Reben von der Pflanze getrennt. Durch die großen Erntemaschinen, die Traubenvollernter, gibt es die Möglichkeit sehr viele Reben innerhalb von kürzester Zeit abzuarbeiten.
Im Gegensatz dazu, werden bei der manuellen Ernte die Trauben mit einer Schere von den Ästen getrennt. Hierbei hat ein Weinproduzent bei der Ernte die Möglichkeit die schönsten Beeren zu wählen und ggf. somit einen Prädikatswein zu erzeugen. Dies geschieht durch das selektieren besonders reifer Trauben.
Der Zeitpunkt der Lese variiert bei den Rebsorten zwischen Spätsommer und Herbst, wobei der Eiswein hier eine Ausnahme darstellt.