Ratgeber: Weinproduktion von Weißwein
Weinproduktion von Weißwein
Nach der Ernte kommen die Trauben in einen Kelter. Dort werden die sie meist pneumatisch gepresst. Dieser Vorgang muss jedoch vorsichtig, mit wenig Druck durchgeführt werden, da bei Weißwein die Trauben üblicherweise mit Stiel und Blätter gepresst werden. Wenn die Presse zu viel Druck ausübt, entweichen dem Stiel und den Blätter zu viele Bitterstoffe und der Wein verliert seinen natürlichen Geschmack.
Im Anschluss wird der Traubensaft für die Gärung in einen Gärtank oder Fass gefüllt. Bei diesem Prozess spielt Hefe die maßgebliche Rolle. Sie wandelt den Zucker in Alkohol um. Die Hefe stammt übrigens von Hefepilzen, welche sich auf den Beerenschalen befinden. Die Gärung sollte bei circa 16 Grad durchgeführt werden. Bei zu viel Wärme gärt der Wein zu schnell und verliert dabei die Zeit die Entwicklung von Frucht und Aromen. Sobald der Zuckergehalt schwindet, sterben die Hefen ab und sinken zu Boden.
Um den Wein in ein Fass zur Lagerung zu füllen muss die restliche bzw. gestorbene Hefe entnommen werden. Zu diesem Zeitpunkt ist der Wein je nach Zuckergehalt üblicherweise trocken. Im Anschluss wird der Wein je nach Begehren des Weinproduzenten gelagert. Der letzte Schritt ist danach die Abfüllung in die Flasche.
In der Flasche sind manche Weine für eine weitere Lagerung prädestiniert, wobei manche zeitnah verköstigt werden sollten.